Fahrzeugtypen: klar und kompakt im Überblick

Jedes Fahrzeug zählt zu einem bestimmten Fahrzeugtyp, der durch Größe, Funktion oder Alter definiert ist. SUV, Kombi oder Kleinwagen: Dies sind nur ein paar Beispiele für funktionsorientierte Fahrzeugtypen. Was für Fahrzeugtypen gibt es noch so alles? Als größter Autohändler Deutschlands und Europas haben wir den Überblick – und geben ihn hier an dich weiter.

25.08.2023

Viele Fahrzeugtypen auf einem Bild

Heute gibt es viel mehr Fahrzeugtypen als in den frühen Epochen der Automobilgeschichte, denn so gehen die Hersteller auf die immer vielfältiger gewordenen Bedürfnisse der Kunden ein. Neben der ursprünglichen Einteilung nach der Bauform – wie Pkw, Lkw, Bus und Motorrad – spielen auch die verschiedenen Nutzungen und Besonderheiten eine Rolle.

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Welche Rolle spielen Fahrzeugtypen?

Eine grundlegende Definition von „Fahrzeugtypen“ richtet sich nach der Größe des Autos: von Kleinst- oder Kleinwagen bis hin zur Oberklasse. Bei dieser Einteilung spricht man auch von „Fahrzeugklassen“.

Eine weitergehende Bedeutung von „Fahrzeugtypen“ gibt Hinweise zur Nutzung sowie zu den Vorteilen des jeweiligen Typs – was wiederum stark mit der Bauform der Karosserie zusammenhängt. Schaust du dir allein den Pkw-Bereich an, findest du eine große Auswahl an Fahrzeugtypen. Ob SUV, Limousine, Geländewagen oder Cabriolet: Für jede Anforderung gibt es den passenden Fahrzeugtyp.

Für den Autoverkauf wiederum ist die Einteilung nach Alter wichtig, also Neuwagen, Jahreswagen oder Gebrauchtwagen. Hier wird deutlich, dass zunehmend der Zustand des Kfz als Definition für die Fahrzeugtypen herangezogen wird.

Einen Spezialfall, wie man Fahrzeugtypen beschreiben kann, findest du in der Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein). Unter dem Punkt 2.1 siehst du eine geheimnisvolle Buchstaben-Zahlen-Kombination: die Typ-Schlüsselnummer (TSN). Wer sich auskennt, weiß: Die drei Buchstaben stehen für das Modell, dann folgen Zahlen, die etwas über die Karosserieform, die Motorisierung und die Kraftstoffart aussagen.

Die ersten Automobilhersteller haben oft nur einen einzigen Fahrzeugtyp produziert. Henry Ford, der Pionier der Fließbandherstellung von Autos, brachte es seinerzeit auf den Punkt: Jeder Kunde kann einen Ford in der Farbe seiner Wahl bekommen – solange die Farbe schwarz sei.

1. Fahrzeugtypen nach Größe

Kleinwagen

Zur groben Einordnung: Dein Auto ist dann ein Kleinwagen, wenn es kleiner als die Kompaktklasse ist – also kleiner als beispielsweise ein VW Golf. Seit 1998 gibt es unterhalb des Kleinwagens noch eine weitere Kategorie, denn der Smart hat damals mit seiner Marktpremiere auch einen neuen Fahrzeugtyp eingeführt: den des Kleinstwagens. Wenn dein Gebrauchter also irgendwo zwischen Smart und Golf liegt, dann ist es ein Kleinwagen.

Eigenschaften eines Kleinwagens

Du bist eher ein Zahlenmensch? Gut: Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) legt Kleinwagen auf eine Länge von rund vier Metern fest – wenn du uns fragst, eher knapp darunter als darüber. Ein Kleinwagen hat einige Vorteile. Manche ergeben sich direkt aus seinen überschaubaren Abmessungen: Er fährt sich wendig, schlängelt sich geschickter durch den Stadtverkehr und findet leichter einen Parkplatz.

Außerdem ist so ein Kleinwagen sparsam. Weil er wenig wiegt, braucht er für dieselbe Geschwindigkeit in der Regel weniger Kraftstoff als ein Großer. Auch in der Anschaffung kostet er logischerweise weniger als ein „Riese“.

Aber wenn du jetzt meinst, ein Kleinwagen ließe sich nur billig verkaufen: Kopf hoch. Diese Fahrzeugklasse ist generell sehr beliebt, und einzelne Modelle noch mehr. Da lassen sich oft noch respektable Verkaufspreise erzielen. Und schließlich dürfte sich auch dein Anschaffungspreis in Grenzen gehalten haben. Da ist also durchaus Musik drin bei so einem Kleinwagenverkauf.

Kompaktwagen

Die Kompaktklasse gab es vor 1974 gar nicht unter den Fahrzeugtypen. Dann kam der VW Golf und führte sie auf einen Schlag ein – denn er war zu groß für einen Kleinwagen, aber auch deutlich kleiner als die Mittelklasse. Seither hat sich die Kompaktklasse zum Verkaufsschlager entwickelt: Groß genug für alle, denen ein Kleinwagen zu mickrig ist, und zugleich noch recht erschwinglich. Die Länge liegt ungefähr zwischen 4,00 und 4,30 Metern.

Meist geht diese Klasse mit einer bestimmten Bauform einher: Schrägheck mit Heckklappe. Man nennt sie manchmal auch untere Mittelklasse oder – warum wohl? – „Golfklasse“.

Mittelklassewagen

Nach dem Kleinwagen-Boom der 1950er-Jahre fand ab den 1960er-Jahren die Mittelklasse mehr und mehr das Gefallen der deutschen Mittelschicht. Kein Wunder, mit ihrer Länge zwischen ca. 4,40 und 4,95 Metern eignet sie sich doch hervorragend als Firmenwagen und Familienauto. Hier wären zu nennen: BMW 3er, Mercedes C-Klasse, Toyota Camry und VW Passat.

Das KBA unterscheidet zwischen der „Mittelklasse“, über die wir eben gesprochen haben, und der „oberen Mittelklasse“. Vertreter der Letztgenannten bieten mehr Ausstattung und Größe als die normale Mittelklasse und lassen sich daher in der Regel auch teurer verkaufen. Zugleich erreichen sie nicht das Niveau der Oberklasse.

Oberklassewagen

In der Hierarchie der Fahrzeugtypen stehen sie ganz oben: sowohl, was die Größe angeht, als auch, was Ausstattung, Qualitätsniveau und Motorleistung betrifft. Wer sich einen Oberklassewagen auswählt, darf einiges erwarten – auch beim Preis. Oft sind Oberklasse-Fahrzeuge die ersten, in die technische Innovationen Einzug halten, heutzutage vor allem auch Fahrerassistenzsysteme.

Mit ihrer Länge von mindestens fünf Metern und auch mit einem meist beeindruckenden Äußeren fällt es ihnen schwer, nicht aufzufallen. So eignen sie sich für alle, die hohen Komfort genießen und/oder repräsentieren wollen – ob im Beruf oder im Privatleben.

  • In der Oberklasse verkehren Edel-Karossen wie der Audi A8, der BMW 7er, die Mercedes S-Klasse, der Tesla Model S und natürlich solch illustre Namen wie Maybach und Rolls-Royce.

2. Fahrzeugtypen nach Bauform und Nutzung

Cabrio

Cabrio(let)/Roadster

Das typische Merkmal eines Cabriolets – Kurzform: Cabrio – ist: oben offen. Ein Cabrio hat kein festes Dach und ist daher das Richtige für Menschen, die das Gefühl des offenen Fahrens lieben und alles, was damit zusammenhängt: den freien Blick zum Himmel, die Sonne auf der Haut, den Wind in den Haaren.

Somit ist das Cabrio in unseren Breiten ein typisches Saisonauto für Frühling und Sommer. Bei Regengüssen hilft das Verdeck, das sich heute meist automatisch öffnen und schließen lässt. Es kann aus Stoff sein oder als Hardtop daherkommen, das im geschlossenen Zustand eine optische Einheit mit der Karosserie bildet.

Das Wort „Cabriolet“ kommt übrigens aus dem Französischen, ist verwandt mit dem deutschen „Kapriolen“ und bedeutet so viel wie „Luftsprünge“. Wenn das nicht mal das Fahrgefühl perfekt trifft.

  • Besonders sportliche Cabriomodelle nennt man auch Roadster. Typische Beispiele sind der Alfa Romeo Spider, der Audi TT, die BMW Z-Reihe oder der Mazda MX-5.

Interessant für dich, wenn du ein Cabrio zu verkaufen hast: Die offenen Fahrzeuge sind recht wertstabil – zumal viele, wie das VW Beetle Cabrio, gar nicht mehr neu angeboten werden.

Coupé

Sie sind die „Abgeschnittenen“ unter den Fahrzeugtypen – denn das heißt das französische Wort „coupé“ auf deutsch. Und genauso sehen sie aus: meist langgestreckte Motorhaube, im flachen Winkel ansteigende Frontscheibe, sanft geschwungene Dachlinie – und Schluss. Nach hinten kommt beim Coupé nicht mehr viel, das Heck fällt in einem kleinen End-Schwung ab.

Wenn du jetzt meinst, diese Silhouette müsste das Auge irritieren: mitnichten. Coupés sehen meist sehr elegant und knackig aus. Und vor allem macht ihre Form sie windschnittig. Dieser Fahrzeugtyp ist entsprechend sportlich – was bei manchen Modellen noch durch die Bezeichnung „Sportcoupé“ unterstrichen wird.

  • Typische Coupé-Ausführungen findest du unter den Namen Audi A5, Ford Mustang, VW Scirocco und in der Mercedes C-Klasse.

Geländewagen

Ein Geländewagen fährt durch einen Wald

Geländewagen sind Fahrzeuge, die sich optimal für die Fahrt durch schwieriges Terrain ohne befestigte Straßen eignen. Bereits um 1920 gab es die ersten speziellen Geländewagen, die sogenannten Halbkettenfahrzeuge von André Citroën. Heute werden die Fahrzeuge hauptsächlich in der Land- und Forstwirtschaft, im Motorsport und von Streitkräften benutzt.

  • Beliebte Modelle für Geländewagen sind der Range Rover TDV8, der Mercedes ML 350 CDI, der Land Rover Defender 90 TD4, der Hyundai Terracan, der Toyota Land Cruiser und der Dacia Duster dCi 110 4x4.

Eigenschaften von Geländewagen

Für den Einsatz in Gebieten, deren Infrastruktur nicht gut ausgebaut ist, bieten Geländewagen Robustheit und Geländegängigkeit. Dafür haben sie Allradantrieb und große Räder mit starkem Profil. Die oft schrägen Karosserieüberhänge vermeiden das Aufsetzen an Steigungen. Zusätzliche Verkleidungen am Unterboden schützen empfindliche Elemente.

Die Geländegängigkeit eines solchen Fahrzeugs bemisst sich zum Beispiel nach der Steigfähigkeit in Grad oder Prozent, die die Fähigkeit beschreibt, eine Steigung zu erklimmen. Dazu kommt die Bodenfreiheit, die den Abstand zwischen Boden und tiefstem Punkt der Karosserie angibt, und die Wattiefe – die maximal fahrbare Wassertiefe.

Auch der Böschungswinkel (maximale Steigung), der Rampenwinkel und die Achsverschränkung sind von Bedeutung. Fahrzeuge, die Geländewagen zwar optisch ähneln, aber deren Fahreigenschaften kaum besitzen, nennt man SUV.

Aufgrund der erhöhten CO²-Emissionen und der Gefährlichkeit gegenüber Passanten steht der Geländewagen im Straßenverkehr in der Kritik. Besonders durch den oft montierten Frontschutzbügel sind gerade Kinder stark gefährdet und Zusammenstöße können schon bei geringer Geschwindigkeit tödlich enden.

Kombi(wagen)

Kommen wir nun zu einem der beliebtesten Fahrzeugtypen. „Kombinationskraftwagen“ heißt dieser Fahrzeugtyp eigentlich. Kein Wunder, dass man da lieber die Kurzform „Kombiwagen“ oder „Kombi“ verwendet.

Und was wird da kombiniert? Pkw und Lkw. Wobei der Lkw-Charakter den Kombis jetzt in der Regel nicht mehr anzusehen ist. Die meisten werden heute als praktische Pkws wahrgenommen, die neben Personen auch kleinere Lasten gut befördern können. Dieser Wandel vom handwerklichen Nutzfahrzeug zum salonfähigen Privatauto begann schon in den 1970er-Jahren.

Eigenschaften von Kombiwagen

Was einen Kombi vor allem auszeichnet, ist sein großes Ladevolumen. Damit geht auch eine bestimmte grundlegende Bauform einher: Der Kofferraum geht hier nahtlos in den Sitzbereich über und lässt sich bei modernen Modellen durch Umklappen der Rücksitzlehnen noch erheblich vergrößern. Beladen wird er meist bequem über eine große Heckklappe, die als Tür zählt – schließlich eröffnet sie den Zugang zum gesamten Innenraum. Kombis sind also drei- oder fünftürig.

Wie sich das Ladevolumen nun geometrisch verteilt, ist von Modell zu Modell unterschiedlich: Manche Kombis kommen hoch, andere langgestreckt daher. Entsprechend eignen sich manche eher als Lieferwagen, andere eher als „Familienkutsche“. Das Heck kann entweder schräg gestaltet sein – besonders bei Modellen der Kompaktklasse – oder als Steilheck konstruiert sein, dies besonders bei langgestreckten, familientauglichen Modellen mit großem Laderaum.

  • Typische Beispiele für Kombis sind die Avant-Modelle von Audi, die BMWs mit dem Zusatz „Touring“, die „Variant“-Modelle von VW oder das T-Modell der Mercedes C-Klasse.

Dann gibt es noch Sonderformen. Eine besonders beliebte ist der Hochdachkombi. Als kleiner Lieferwagen geboren, hat er sich in den letzten ca. 20 Jahren mehr und mehr zum alltagstauglichen Allrounder gemausert. Ob Hunde oder sperriges Sport- bzw. Arbeitsgerät: Die praktischen Kombis mit dem hohen Laderaum tragen vieles durchs Leben – und schmiegen sich dabei noch recht kompakt in den Straßenverkehr und in Parklücken ein.

Für die Sportsfreunde unter den Kombi-Liebhabern gibt es den sogenannten Shooting Brake – der so heißt, weil seine antiquarischen Vorbilder Kutschen waren, mit denen man zur Jagd fuhr. Der Shooting Brake ist ein Crossover aus Coupé und Kombi. Vom Kombi hat er die große Heckklappe und den eher üppigen Laderaum, coupéhaft wirkt hingegen sein sportlich-elegantes Design.

  • Als Beispiele wären zu nennen: Alfa Romeo Brera, BMW Z3 Coupé oder Volvo C30.
Eine Limousine ist auf der Straße unterwegs

Limousine

Lange Zeit war sie der gängigste unter den Pkw-Fahrzeugtypen: Eine Limousine hat drei Paar Fahrzeugsäulen – Elemente, die das Fahrzeugdach mit dem Unterbau der Karosserie verbinden und sozusagen die Fensterrahmen bilden; sogenannte A-, B- und C-Säulen –, ein festes Dach, vier Türen und Platz für bis zu sechs Personen. Typisch ist der vom Fahrgastraum getrennte Kofferraum und damit die gerade Anzahl an Türen.

Der Name geht auf einen speziellen Kutschentyp zurück, der in der französischen Region Limousin gebräuchlich war. Der Fahrzeugtyp wird in Schräg- und Stufenhecklimousine unterteilt. Letztere ist die klassische Form.

Beliebte Limousinen

Limousinen gibt es in allen Fahrzeugklassen. Sie sind sowohl unter den Kleinstwagen und Kleinwagen als auch in der Kompaktklasse und in allen Mittelklassen bis hin zur Oberklasse zu finden.

In der Oberklasse gilt die Limousine hauptsächlich als Statussymbol. Der VW Phaeton ist mit 5,18 Metern noch die kleinste der größten Limousinen auf deutschen Straßen. Das längste Gefährt kommt von Daimler: Die Maybach-Limousine misst 6,17 Meter.

Die Stretchlimousine

Stretchlimousinen heißen so, weil sie so wirken, als habe man eine normale Limousine in die Länge gestreckt. Die bis zu elf Meter messenden Nobelkarossen haben ein verlängertes Mittelteil, mehr Türen und bieten Platz für mehr als sieben Personen. Für Hochzeiten, Geburtstage, Stadtrundfahrten, VIP-Touren oder andere Anlässe kann man in jeder größeren Stadt solch ein auffälliges Wohnzimmer auf Rädern mieten. Die Preise sind abhängig vom Modell und der Zeit, durchschnittlich kostet eine Stunde 100 Euro.

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Nutzfahrzeug/Kleintransporter/Lieferwagen

Der Begriff „Nutzfahrzeug“ umfasst eine ausgedehnte, vielfältige Palette von Fahrzeugtypen: vom Bagger und Traktor über den Omnibus bis hin zum Sattelschlepper. Hier für dich interessant sind vor allem die kleineren bis mittleren Lastenbeförderer, die sich grob in die Kategorie „Lieferwagen“ einordnen lassen und oft über wirkaufendeinauto.de verkauft werden.

Die offizielle Bezeichnung dieses Fahrzeugtyps lautet Kleintransporter. Was sich Kleintransporter nennen darf, ist klar definiert: zulässiges Gesamtgewicht bis zu 3,5 Tonnen, Nutzlast bis 1,5 Tonnen, Führerschein-Klasse B. Die Untertypen unterscheiden sich nach dem Aufbau der Karosserie. Wir gehen hier auf die zwei wichtigsten ein.

Da wäre zunächst einmal der Kastenwagen. Der Name sagt es schon: Dieser Fahrzeugtyp sieht vor allem in der hinteren Hälfte aus wie ein Kasten; lediglich die meist schräge Front durchbricht die reine Quader-Optik. Die Kastenform hat ihren praktischen Sinn: In dem breiten, langen und hohen Laderaum lässt sich viel unterbringen. Entsprechend gern wird der Kastenwagen als Lieferwagen genutzt.

  • Beliebte Vertreter dieses Typs sind Citroën Jumper, Fiat Ducato, Ford Transit, Mercedes Sprinter, Mercedes Vito und Peugeot Boxer.
Zwei Personen auf der Ladefläche eines Pick-up-Trucks

Ganz anders der Pritschenwagen. Er hat eine nach oben offene Ladefläche, die zu transportierenden Güter liegen auf der sogenannten Pritsche. Hierzu gehören auch Lkws mit Führerhaus. Auch wenn dort die Pritsche durch eine Plane von der Ladefläche zum Laderaum gemacht wird: Karosserietechnisch bleibt es ein Pritschenwagen.

Bei wirkaufendeinauto.de für den Verkauf relevant sind eher die kleineren Vertreter. Zunehmender Beliebtheit, auch in Europa, erfreut sich die aus Amerika stammende Unterart Pick-up. Dies ist ein Pritschenwagen mit komplett offener Ladefläche ohne Abdeckung.

  • Typische Beispiele sind die italienische Ape, der Dacia Logan Pick-Up, der Fiat Strada, der Mazda BT-50 oder der VW Amarok.

SUV 

Ein SUV auf dem Weg durch einen verschneiten Wald

Unter allen Fahrzeugtypen ist das SUV wohl der mit der rasantesten Erfolgskurve dieses Jahrhunderts. SUV steht für Sport Utility Vehicle (Sport- und Nutzfahrzeug) und bezeichnet Pkw, die optisch Geländewagen ähneln, nicht aber deren Eigenschaften besitzen. Der Fahrkomfort ist dem einer Limousine ähnlich. Durch das sportliche und robuste Aussehen ist die Nachfrage nach SUVs weiterhin hoch. Schon 2013 nahm das Kraftfahrt-Bundesamt die Kategorie „SUV“ neu in die Liste der Neuzulassungen auf. In jenem Jahr wurden über 240.000 neue SUVs zugelassen.

Eigenschaften eines SUV

Das SUV begann seinen Einzug in die Automobilbranche in den 1990ern mit dem Toyota RAV4 und dem Land Rover Freelander. Besonders in den USA war ein deutlicher Zuwachs zu verzeichnen. SUVs gelten als Statussymbol, weisen aber auch praktische Eigenschaften auf. Da sie ein höheres Gewicht als normale Pkw haben, eignen sie sich optimal als Zugfahrzeug für größere Anhänger, zum Beispiel für Pferde oder für Wohnwagen.

Der Komfort wird bei einem SUV durch eine höhere Sitzposition sowie mehr Bein- und Kopffreiheit bedient. Zudem bieten einige Modelle Platz für bis zu sieben Personen. Auch wenn diese Fahrzeuge keine Geländewagen sind, beweisen sie auf unwegsamen Fahrbahnen – beispielsweise auf verschlammten Waldwegen – oft eine höhere Tauglichkeit als normale Pkw.

Die Nachteile eines SUV liegen im höheren Kraftstoffverbrauch und in der höheren Schadstoffemission. Vor allem deswegen ist dieser Fahrzeugtyp gerade in den letzten Jahren sehr in die Kritik geraten. In einer Zeit, in der Klimaschutz wichtiger denn je geworden ist, hat sein Image daher stark gelitten. Das solltest du wissen, wenn du ein SUV verkaufen willst.

Umweltbewusste Fans dieses Fahrzeugtyps liebäugeln jetzt mehr und mehr mit sogenannten Mini-SUVs, die nicht nur bei den Emissionen, sondern auch beim Preis durch Sparsamkeit glänzen.

Sowohl die Kfz-Steuer als auch die Prämien bei Versicherungen fallen bei SUVs zumeist höher aus. Letzteres deswegen, weil SUVs besonders oft gestohlen werden und die Kasko-Versicherung damit teurer wird. Ein weiteres Manko: Die Suche nach einem Parkplatz wird durch die Größe des SUVs erschwert.

Beliebte SUV-Modelle

SUVs gibt es inzwischen in vielen verschiedenen Preis- und Größenklassen. Der Daihatsu Terios gehört eher zu den kleineren SUVs, während der Porsche Cayenne die höheren Klassen bedient.

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Van/Minivan/Kleinbus

Kommen wir nun zu einem der Fahrzeugtypen, die in den letzten Jahren leider ins Hintertreffen geraten sind: zum Van. Ein Van ist ein Auto mit fünf bis sieben Sitzen, eher hohem Aufbau und in der Regel fünf Türen. Anfang der 2000er löste er die langgestreckten Kombi-Modelle auf der Beliebtheitsskala der Familienautos ab.

Vom Kombi grenzt sich der Van durch die größere Variabilität ab, gerade beim Sitzkonzept, und oft auch durch parklückentauglichere Maße. Vom SUV unterscheidet er sich durch die fehlende Geländegängigkeit, die entsprechende Optik und einen in der Regel geringeren Verbrauch.

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Eigenschaften eines Vans

Typisch für einen Van ist der hohe, aber doch fließende und optisch ansprechende Aufbau – was ihn etwa von einem Hochdachkombi unterscheidet. Dies bringt zwei Vorteile mit sich: zum einen eine erhöhte Sitzposition mit viel Kopffreiheit, zum anderen ein eher hoher als tiefer Kofferraum – Gold wert, wenn man beispielsweise einen Kinderwagen zu transportieren hat.

Bei den meisten Vans kommt noch ein variables Sitzkonzept hinzu, bei dem man zum Beispiel die Lehnen der Rücksitze einzeln umklappen oder sogar die Position der Sitze zueinander stark verändern kann. Oft ist noch eine Durchreiche in der Rückbanklehne dabei.

Größere Vans bezeichnet man manchmal auch als Kleinbusse – wodurch aber die Abgrenzung zu den als Nutzfahrzeugen eingesetzten Kleintransportern verwässert wird.

Sie haben typischerweise sieben Sitze, von denen zwei meist zugunsten des Ladevolumens ausgebaut werden können. Daher die ebenfalls gängige Bezeichnung 7-Sitzer.

Die kleineren Geschwister heißen Minivans und punkten mit relativ geringem Verbrauch und einem vergleichsweise günstigen Preis. Oft entpuppen sie sich als Raumwunder, das auf begrenztem Raum äußerst bequem Platz für mindestens vier Personen bietet.

Im Laufe der 2010er-Jahre mussten die Vans als beliebter „Familienfreund“ leider mehr und mehr hinter den meist verbrauchs- und schadstoffintensiveren SUVs zurückstecken.

Wohnmobil/Camper

Camping ist schön – benötigt aber, um richtig schön zu sein, ein Fahrzeug und eine Übernachtungsmöglichkeit to go. Beides in einem bietet schon seit den 1930er-Jahren das Wohnmobil. Etwa seit der Jahrtausendwende hat es unter den campingtauglichen Fahrzeugtypen dem Wohnwagen den Rang abgelaufen. Neben dem Begriff „Wohnmobil“ hat sich seither auch das englische „Camper“ in der deutschen Alltagssprache durchgesetzt.

Eigenschaften von Wohnmobilen

Wohnmobile haben in der Fahrerkabine zwei bis vier Sitzplätze. Zusätzlich bieten sie Schlafplätze für zwei oder mehr Personen, die aber nur im parkenden Fahrzeug belegt werden dürfen. Bei sogenannten Großraumreisemobilen befindet sich der Schlafbereich oft über dem Führerhaus.

Es gibt teil- und vollintegrierte Wohnmobile. Beim teilintegrierten Modell ist der Schlafbereich baulich klar von der Fahrerkabine getrennt. Bei der vollintegrierten Variante gibt es einen fließenden Übergang zwischen Passagierraum und Wohnbereich. Für beide Bauformen gilt: Wohnbereich nur im parkenden Auto betreten.

Praktisch: Das zulässige Gesamtgewicht eines Wohnmobils bleibt in der Regel unter 3,5 Tonnen. Du – oder dein Käufer – brauchst also nur den Führerschein Klasse B.

Vom Wohnwagen unterscheidet sich das Wohnmobil dadurch, dass es einen Motor hat und folglich aus eigener Kraft fahren kann. Das hat Vorteile: Anders als das sperrige Gespann lässt es sich auch mal außerhalb von Campingplätzen abstellen, dadurch erreicht man entlegenere Regionen abseits ausgetretener Pfade und Touri-Hochburgen. Außerdem ist man ein Stück wendiger und schneller im Verkehr.

  • Bekannte Wohnmobil-Marken sind in Europa Bürstner, Carado, Dethleffs, Hymer, Knaus und Weinsberg. Das dürfte dich besonders interessieren: Als gebrauchte Wohnmobile sind Carado T, Eura Mobil Activa und der Weinsberg Caracompact besonders gefragt.
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3. Fahrzeugtypen nach Alter

Gebrauchtwagen

Mehrere Gebrauchtwagen warten auf neue Besitzer

Man kann Autos auch grob nach ihrem Alter bzw. Gebrauchszustand unterteilen. Dabei kommen landläufig drei Fahrzeugtypen heraus. Zunächst der, den du wahrscheinlich anzubieten hast: der Gebrauchtwagen.

Ein Auto gilt dann als Gebrauchtwagen, wenn es mindestens einen Vorbesitzer hatte und älter als zwölf Monate ist. Weist es ein jüngeres Alter auf, handelt es sich um einen Jahreswagen. Die gebrauchten Pkw haben den Vorteil, dass der hohe Wertverlust wegfällt, den ein Neuwagen in den ersten Jahren erfährt.

Zudem sind die Anschaffungskosten bei diesen Fahrzeugen geringer als bei fabrikneuen Autos. In Deutschland werden deswegen rund anderthalb mal so viele Gebrauchtwagen wie Neuwagen zugelassen.

Nur zur Sicherheit: Auch wenn du dir dein Auto gerade erst zugelegt hast, es also für dich „neu“ ist: Wenn es schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat, ist und bleibt es ein Gebrauchtwagen.

Die Hauptuntersuchung (HU) bei Gebrauchtwagen

Seit 1951 ist laut Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO § 29 Absatz 1) eine regelmäßig stattfindende Hauptuntersuchung für Gebrauchtwagen vorgeschrieben, damit die Sicherheit im Straßenverkehr gewährleistet ist. Was für Neuwagen alle 36 Monate gilt, betrifft Gebrauchtwagen alle 24 Monate. Kommt der Fahrzeugbesitzer dieser Untersuchung nicht nach, erwarten ihn je nach Überschreitung der Frist bis zu 75 Euro Bußgeld und ein Punkt in Flensburg.

Laut TÜV-Report von 2023 finden sich bei Gebrauchtwagen die  häufigsten Mängel an der Beleuchtung – hier insbesondere beim Abblendlicht – sowie in Form von Ölverlust am Motor und Verschleiß an der Achsfederung beziehungsweise -aufhängung. Am unangenehmsten sticht hier die Zahl 8,3% hervor: So groß ist der Anteil der bis zu elfjährigen Gebrauchten, die an Öl-Inkontinenz leiden. Auch abgesehen davon fiel den Prüfern negativ auf, dass ältere Fahrzeuge heute offenbar schlechter gewartet werden als früher.

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Jahreswagen

Als Jahreswagen werden Fahrzeuge bezeichnet, deren Erstzulassung maximal 12 Monate zurückliegt. Auch der Zeitraum zwischen Herstellung und Erstzulassung darf nicht größer als 12 Monate sein. Meist werden solche Autos, die oftmals aus der aktuellen Produktserie stammen, von Mitarbeitern des Werkes zu günstigen Konditionen erworben. Auch Rentnern und Vorruheständlern, die in dem Werk tätig waren, bietet sich diese Option des Autokaufs.

Für Mitarbeiter lohnt sich der Kauf eines Werksautos, da dieser durch die Rabatte und die Möglichkeit der individuellen Ausstattungen lukrativer ausfällt und Werksmitarbeiter das Auto als Jahreswagen weiterverkaufen können – somit machen sie selten Verlustgeschäfte.

Käufer profitieren ebenfalls vom Erwerb eines Jahreswagens. Zu einem Neuwagen ergibt sich kaum ein Unterschied, denn meist hat der Jahreswagen nur eine geringe Laufleistung und ist zudem sehr gut gepflegt und gewartet, um den finanziellen Verlust so gering wie möglich zu halten. Oftmals findet sich auch eine qualitativ hochwertige Ausstattung. Beim Erwerb eines Jahreswagens lassen sich gegenüber dem Neuwagenkauf etwa 30 bis 40 Prozent einsparen.

Neuwagen

Ein Paar freut sich über seinen Neuwagen

Keine Frage: Bei wirkaufendeinauto.de haben wir es meist mit den anderen beiden Fahrzeugtypen zu tun. Aber vielleicht möchtest du ja einen Neuwagen aus irgendeinem Grund gleich weiterverkaufen. Dafür solltest du wissen, wie der Begriff definiert ist.

Ein Neuwagen ist ein Pkw, der im Gegensatz zu einem Gebrauchtwagen keinen Vorbesitzer hatte, noch nicht im Straßenverkehr benutzt wurde (außer zum Zweck der Fahrzeugüberführung mit einer Höchstgrenze von 1.000 Kilometern) und keinerlei Standschäden aufweist.

Außerdem darf der Zeitraum zwischen Produktion und Kauf nicht mehr als zwölf Monate betragen. Eine Herstellergarantie gibt es für Neuwagen auf freiwilliger Basis und ist von Modell zu Modell unterschiedlich. Die Sachmängelhaftung ist zwei Jahre gültig.

Ein Neuwagen erfordert auf den ersten 1.000 Kilometern eine besondere Fahrweise, da er eingefahren werden muss. Man sollte schonend mit dem Fahrzeug umgehen und die Höchstdrehzahl nur zu maximal 75 Prozent erreichen. So schleifen sich Kolben und Zylinder, Bremsbeläge und Bremsscheiben ein und die Lebensdauer des Motors wächst.

Auch die Reifen erreichen erst nach 300 Kilometern ihren vollen Grip. Der Neuwagen wird am besten auf Landstraßen eingefahren, da die Drehzahl auf Autobahnen zu konstant ist.

Sobald das Auto einen Schaden hat, darf es nicht mehr als Neuwagen deklariert werden, selbst wenn der Schaden repariert wurde oder er noch so klein ist, wie zum Beispiel eine Delle. Andernfalls kann der Käufer wegen Täuschungsversuchs vom Kaufvertrag zurücktreten.

4. Du möchtest dein Auto verkaufen?

Du hast ein Auto gefunden, dass besser zu dir und deinem Fahrstil passt? Dann kannst du dein aktuelles Fahrzeug gerne über wirkaufendeinauto.de verkaufen.

Dazu gibst du online einfach die Fahrzeugdaten plus ein paar Details ein und schon erhältst du von uns den endgültigen Verkaufspreis per E-Mail.

Anschließend buchst du einen Termin an einem unserer 130 Standorte. Dort werden deine Angaben noch mal gecheckt und du kannst dein Auto direkt vor Ort verkaufen.