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Kundenumfrage zum Thema Auto-Nutzung

Durch den Boom von alternativen Fortbewegungsmitteln verschärft sich die Konkurrenz zum eigenen Fahrzeug enorm. Bleibt die Liebe zum Automobil unantastbar oder steigen die Deutschen tatsächlich um?

19.9.2019

Der neue wirkaufendeinauto.de Fahrzeugmarkt

wirkaufendeinauto.de hat bei mehr als 1.100 Kunden in Deutschland nachgefragt, die im August 2019 ihren Pkw verkauft haben: Für 80 Prozent der Umfrageteilnehmer ist das eigene Auto auch weiterhin die ungeschlagene Nummer eins der Fortbewegungsmittel. Auch sind mehr als 90 Prozent bereits zum Zeitpunkt der Befragung wieder mit einem eigenen Pkw mobil.

Autonation Deutschland - mindestens ein mobiler Untersatz gehört zum Standard

Beim Blick auf alle deutschen Haushalte zeigt sich, dass laut Umfrage bei rund 52 Prozent zwei oder sogar drei PKWs zur Verfügung stehen. Je nach Bundesland ist der Fuhrpark aber ganz unterschiedlich ausgeprägt: Im städtischen Bereich wie Hamburg oder Berlin ist bei rund 50 Prozent der Befragten lediglich ein Auto vor dem Haus, gleiches gilt auch für das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.

Die häufigsten Argumente für ein eigenes Auto sind dabei Flexibilität und Unabhängigkeit (44 Prozent) sowie Komfort (23 Prozent). Aber auch die reine Freude am Fahren darf nicht zu kurz kommen und ist für zehn Prozent der Befragten das A und O. Lediglich als Statussymbol hat der Pkw abgenommen, denn nur rund ein Prozent möchte mit den PS protzen.

Und was spricht dann noch gegen die Nutzung eines eigenen Pkws? An erster Stelle stehen für 30 Prozent der Befragten die Kosten. Erst dann folgen Umweltschutz und zu hoher Co2-Ausstoß (24 Prozent). Der herrschende Parkplatzmangel und die zunehmenden Staus schlagen mit jeweils rund 17 Prozent ins Gewicht: Besonders in Städten wie Berlin und Hamburg sind Parkplatzsuche und Verkehr mit fast der Hälfte der Antworten ein gewichtiges Gegenargument.

Für rund elf Prozent der Umfrageteilnehmer haben diese Gründe aber keine Bedeutung, für sie gibt es nichts was gegen ein privates Auto spricht: Besonders die Norddeutschen (Bremen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern) sind dabei mit überdurchschnittlichen 20 Prozent vertreten.

Vom Arbeitsplatz zum Einkaufen - wohin Deutschland fährt

Schweres Schleppen von Lebensmitteln oder der wöchentliche Einkaufsbummel in der Stadt ist mit Bus und Bahn unvorstellbar, zumindest für 28 Prozent der Befragten, die beim Einkaufen nicht aufs Auto verzichten können. Weitere 21 Prozent geben an, dass der tägliche Arbeitsweg ohne Pkw nicht machbar ist. Weiterhin möchten rund 17 Prozent der Umfrageteilnehmer flexibel die Urlaubsreise antreten.

Doch haben sich die Gewohnheiten in den letzten fünf Jahren verändert? 63 Prozent sind überzeugt, ihr Auto aktuell gleich häufig oder sogar vermehrt zu nutzen. Hingegen lassen 30 Prozent den Wagen mittlerweile öfter stehen. Dies hat beherrschend die Generation 65plus angegeben, daraus lässt sich schließen, dass diese bereits in den Ruhestand gegangen sind und daher weniger fahren.

Als Vielfahrer entpuppen sich die Saarländer, von ihnen parken 90 Prozent ihr Fahrzeug sogar täglich aus. Für 75 Prozent bedeutet das auch, dass sich ihr Fahrverhalten in den letzten fünf Jahren nicht verändert hat. Nicht unberücksichtigt sollte dabei der Arbeitsweg bleiben: Denn ein Viertel gibt an, einen überdurchschnittlich weiten Weg von 25 bis 50 Kilometern pro Strecke zurücklegen. Im Bundesdurchschnitt beträgt der Arbeitsweg laut Umfrage lediglich 17 Kilometer. In Hamburg und Sachsen (17 Prozent und 19 Prozent) lässt man den Wagen am häufigsten stehen, er wird mittlerweile weniger als einmal die Woche genutzt.

Ist der Pkw durchweg konkurrenzlos?

Bus, Bahn, Roller, Fahrrad oder zu Fuß? Welches Fortbewegungsmittel ist die beste Wahl, wenn das Auto steht? Hier scheiden sich die Geister! Während rund 30 Prozent aller Befragten angeben, dass sich der Öffentliche Nahverkehr anbietet, sind sich weitere 28 Prozent einig, dass das eigene Auto alternativlos ist.

Auch das Radeln ist mit rund 24 Prozent durchaus positiv bewertet worden: Besonders die Befragten aus Mecklenburg-Vorpommern stechen hier hervor, sie würden den Drahtesel zu rund 40 Prozent nutzen. Für die Hamburger hingegen sind die Öffis besonders interessant, sie wählten Bus und Bahn mit 67 Prozent klar an die Spitze.

SUV mit Trendfaktor

Sind große Pkws unattraktiver geworden, vor allem durch Fahrverbote oder steigenden Parkplatzmangel im innerstädtischen Bereich? Liegen kleine City-Flitzer oder sogar der komplette Verzicht auf ein eigenes Auto im Trend?

Nur etwa neun Prozent der Befragten verzichten auf den Kauf eines Folgefahrzeugs oder haben sich zum Zeitpunkt der Umfrage noch nicht entscheiden. Insgesamt haben sich 23 Prozent der Befragten für eine Kompaktklasse entschieden. Aber auch der SUV ist stark im Trend und wurde von 19 Prozent als nächstes Fahrzeug gekauft.

Letztendlich ist Deutschland die Autonation Nummer eins, was sich auch durch attraktive Fortbewegungsmittel im innerstädtischen Bereich nicht leugnen lässt. Auch wenn die Alternativen wachsen und sich immer mehr Beliebtheit erfreuen, steht der Verzicht auf ein eigenes Auto laut Umfrage nicht in Relation.

*Die Online-Befragung fand vom 4. bis 9. September 2019 unter 1.106 Kunden von wirkaufendeinauto.de aus ganz Deutschland statt, die im August 2019 ihren Pkw an das Unternehmen verkauft haben.

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