Diese Änderungen gibt es 2021 für Autofahrer

Zum Beginn eines neuen Jahres treten regelmäßig Neuerungen und Gesetzesänderungen in Kraft - auch für Autofahrer. Der neue Bußgeldkatalog aus 2020 ist bis dato noch nicht beschlossen, dafür gibt es aber Änderungen in der KFZ-Steuer, CO2 Bepreisung und bei der Führerscheinprüfung. In unserem Video erfährst du, was sich alles geändert hat:

09.02.2021

1. Der neue Bußgeldkatalog

Der Bußgeldkatalog 2020 wurde wegen eines Formfehlers revidiert und es gelten weiterhin die milderen Strafen des alten Katalogs. Doch welche Strafen gelten, sollte der Katalog in Zukunft Kraft treten?

Aktuell sind sich Bund und Länder weiterhin noch nicht einig und suchen nach einem Kompromiss. Bereits gültig sind jedoch Verkehrsregeln der StVO, zum Beispiel in Bezug auf den Schutz von Radfahrern. Alle Neuerungen und Änderungen könnte ihr auch auf www.bussgeldkataloge.de verfolgen.

Härtere Strafen für Gaffer

Wer auf der Autobahn im Stau steht, wundert sich nicht selten, dass auf der eigenen Straßenseite gar kein Hindernis existiert, sondern ein Unfall auf der Gegenfahrbahn. Grund für diese Art von Stau sind häufig Gaffer, die heftig abbremsen, um die Unfallstelle zu sehen - noch schlimmer Videos oder Fotos von Geschädigten machen.

Seit dem 01.01.2021 ist im § 201a StGB (Strafgesetzbuch) verankert: Wer Aufnahmen von Toten macht, wird höher bestraft! Es drohen eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder eine Geldstrafe.

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2. Neuerungen bei der KFZ-Steuer

Die KFZ Steuer steigt im Zuge des Klimapakets für Autos mit hohem Spritverbrauch, aber nur für Neuwagen ab 2021! Bei aktuellen Gebrauchtwagen gilt die Regelung nicht, es bleibt alles beim Alten. Nur wenn du dir jetzt ein neues Auto zulegen willst, wird der Wagen neu berechnet. Mehr Infos zur KFZ-Steuer 2021 findest du auch in diesem Artikel.

3. Die CO2-Steuer steigt

Nachdem die Mehrwertsteuer pandemiebedingt bis Ende 2020 auf 16 Prozent gesenkt wurde, gilt ab diesem Jahr wieder der volle Steuersatz von 19 Prozent. Das führt auch zu höheren Kosten an der Tankstelle.

Außerdem startet der Emissionshandel mit festen CO2-Preisen. Diese belaufen sich auf 25 Euro pro Tonne und werden bis 2025 auf 55 Euro je Tonne steigen. Für Autofahrer wird Diesel um 7,9 Cent und Benzin um 7 Cent pro Liter teurer, plus den zusätzlichen Steuersatz im Vergleich zum Jahr 2020.

Auch der Ölpreis wird insgesamt teurer, entlastet werden sollen die Bürgerinnen und Bürger wiederum bei der Höhe des Strompreises.

Umweltbonus

Für Fahrzeuge mit Elektroantrieb, Plug-In-Hybrid Motoren oder Autos mit Brennstoffzelle gelten weiterhin die erhöhten Förderungen. Mit der sogenannte Innovationsprämie gibt es insgesamt bis zu 9.000 Euro Zuschuss.

Für reine E-Autos bis zu 9.000 Euro und bis zu 6.750 Euro für Plug-in-Hybride. Allerdings nur, wenn sie ab 2022 eine elektrische Mindestreichweite von 60 Kilometer oder ab 2025 von 80 Kilometer haben.

4. Die Pendlerpauschale

Als Teil des Klimapakets und befristet bis Ende 2026 wird die Pendlerpauschale ab sofort von 30 auf 35 Cent pro Kilometer erhöht. Das gilt ab dem 21. Kilometer. Dies soll die höheren Kosten für Diesel und Benzin bei der CO2-Steuer ausgleichen.

Ab 2024 wird die Pauschale dann um weitere drei Cent auf insgesamt 38 Cent pro Kilometer erhöht. Sie gilt übrigens nicht nur für Autofahrer, sondern kann unabhängig vom Verkehrsmittel abgerechnet werden.

5. Neues bei der Führerscheinprüfung

Auch in diesem Jahr werden wieder viele Fahranfänger auf den Straßen unterwegs sein. Der Unterschied zu den Jahren zuvor: Eine “Optimierte praktische Fahrerlaubnisprüfung”- Alle Prüflinge unterziehen sich einer standardisierten Fahrprüfung, die methodisch und inhaltlich optimiert wurde.

Ab sofort sitzt der Fahrprüfer mit einem Tablet im Fond des Fahrschulwagens und bewertet Spurwechsel, Einbiegen in einen Kreisverkehr oder Bremsen an der roten Ampel. Ergänzt wird die Prüfung um ein Feedback-Gespräch nach erbrachter Leistung.