Fahrzeugtypen

Jedes Fahrzeug zählt zu einem bestimmten Fahrzeugtyp, der durch die Funktion oder den Zweck definiert ist. Traktor, LKW, Bagger, Van oder Jahreswagen: Dies sind nur einige Beispiele für Fahrzeugtypen.

21.02.2019

Viele Fahrzeugtypen auf einem Bild

Die ersten Automobilhersteller haben oft nur einen einzigen Fahrzeugtyp produziert. Henry Ford, der Pionier der Fließbandherstellung von Autos, brachte es seinerzeit auf den Punkt: Jeder Kunde könne einen Ford in der Farbe seiner Wahl bekommen – solange die Farbe schwarz sei.

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Welche Rolle spielen Fahrzeugtypen?

Heutzutage gibt es eine Vielzahl verschiedener Fahrzeugtypen, denn so gehen die Hersteller auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden ein. Neben der ursprünglichen Einteilung nach der Bauform wie PKW, LKW, Bus und Motorrad spielen auch die verschiedenen Nutzen und Besonderheiten eine Rolle.

Ein Hersteller wie Mercedes-Benz bietet eine große Produktpalette: Schaust Du Dir allein den PKW-Bereich an, findest Du eine große Auswahl an Fahrzeugtypen. Ob SUV, Limousine, Geländewagen oder Cabriolet: Für jede Anforderung gibt es den passenden Fahrzeugtyp.

Für den Autoverkauf ist die Einteilung nach Neuwagen, Jahreswagen oder Gebrauchtwagen wichtig. Hier wird deutlich, dass zunehmend der Zustand des KFZ als Definition für den Fahrzeugtyp herangezogen wird.

Bagger

Ein Bagger auf der Baustelle

Ein Bagger ist eine Baumaschine, die zum Lösen und Bewegen von Boden und Fels benutzt wird. Insbesondere zum Ausheben und Wiederbefüllen von Erdvertiefungen wie etwa Baugruben eignet sich ein Bagger hervorragend. Baumaschine ist ein Obergriff für Maschinen, die auf Baustellen zum Einsatz kommen. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie groß (Bagger) oder klein (Rüttelplatte, Walze) sind.

Auch zur Bewegung von Schutt und anderen Gütern, die zum Beispiel beim Abriss eines Hauses entstehen oder bei der Gewinnung von Kohle und Erz im Tagebau werden Bagger eingesetzt. Es gibt verschiedene Baggerarten. Je nach Einteilung wird nach den Antriebsarten und den Einsatzzwecken unterschieden.

Verschiedene Bagger-Typen

Ein Raupenbagger oder auch Kettenbagger wird nach der Art des Vorwärtsantriebs bezeichnet. Diese Baggerart fährt auf Ketten. Sie bieten gerade im Gelände einen entscheidenden Vorteil gegenüber Reifenbaggern. Auch der Wendekreis ist viel kleiner, denn sie lassen sich auf der Stelle wenden.

Die andere Art der Einteilung richtet sich nach der Schaufel des Baggers. Ein Schaufellader beispielsweise wird meist zum Verladen von gelagertem Schüttgut wie Kies benutzt.

Ein Löffelbagger ist auch eine Baggerart, die ebenfalls in mehrere Unterarten gegliedert wird. Löffelbagger werden meist zum Ausheben von Baugruben oder dem Abriss von Häusern genutzt.

Eine Kombination aus Löffelbagger und Schaufelbagger ist der Radbagger. Am vorderen Teil des Baggers befindet sich die Schaufel und am hinteren Teil der Löffel.

Gewichtsklassen bei Baggern

Bagger gibt es in verschiedenen Gewichtsklassen. Die gängigsten Modelle wiegen eine bis 65 Tonnen. Je nach Einsatzgebiet und Ort gibt es auch sehr große Ausführungen. Das Hochleistungsmodell 61208 H FS von Caterpillar bringt 1.270 Tonnen auf die Waage und hat mit seiner Riesenschaufel ein Fassungsvermögen von 65 Kubikmetern. Kleine Bagger werden auch zur Vermietung an Privatpersonen, beispielsweise zur Anwendung im Garten, angeboten. Je nach Größe, Mietdauer und Zubehör variieren die Preise sehr stark.

Der Baggerführerschein

Bagger gehören in vielen Berufen zu den alltäglichen Arbeitsgeräten. Einen offiziellen Baggerführerschein gibt es allerdings nicht. Da ein Bagger eine baubedingte Höchstgeschwindigkeit von etwa 4,6 km/h hat, ist es laut deutscher Straßenverkehrsordnung nicht notwendig, einen speziellen Baggerführerschein zu machen. Wer dennoch eine Bescheinigung möchte, findet bei privaten Unternehmen in ganz Deutschland Kurse, um sich zum Baggerführer ausbilden zu lassen und die Kenntnisse im Umgang mit Baggern zu belegen.

Bauwagen

Ein Bauwagen auf der Baustelle

Ein Bauwagen ist ein spezieller Anhänger für Baumaschinen, Lastkraftwagen und Traktoren. Der Wagen besteht aus einem Anhängerfahrgestell, einer Kabine aus Holz oder sogenannten Sandwichplatten, also Platten aus verschiedenen Werkstoffen, Fenstern und einem Runddach.

Der Bauwagen und seine Nutzung

Ein Bauwagen dient hauptsächlich auf Baustellen als Unterkunft für die Arbeiter. Wird er als Aufenthaltsraum genutzt, befinden sich meist ein Tisch, Sitzgelegenheiten, Schränke und ein Ofen darin. Ebenso kann er als Umkleidekabine oder Werkzeuglager in Anspruch genommen werden.

Bauwagen sind mit maximal 25 Kilometern pro Stunde auf öffentlichen Straßen zu bewegen, ältere Modelle nur mit 10 Kilometern pro Stunde. Durch diese Eingrenzung setzen überregional tätige Bauunternehmen auf aufwendigere und teurere Fahrgestelle, die für Geschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde ausgelegt sind. Der Vorteil eines Bauwagens liegt darin, dass er vor allem auf Wanderbaustellen flexibel einsetzbar ist.

Bauwagen außerhalb der Baustelle

Bauwagen werden aber nicht nur im Baustellenbereich eingesetzt, sondern dienen heutzutage auch als Wohncontainer oder Wohnwagen, Gartenlauben, Jugendtreffpunkte oder mobile Verkaufsstände. Solche Bauwagen werden meist isoliert und durch einen Strom- und Wasseranschluss aufgerüstet. Des Weiteren besteht die Option zusätzlicher Fenster. In Großstädten und ihrer Umgebung gibt es Bauwagen-Plätze und sogenannte Wagenburgen für alternativ lebende Gemeinschaften.

Gebrauchtwagen

Mehrere Gebrauchtwagen warten auf neue Besitzer

Ein Auto gilt dann als Gebrauchtwagen, wenn er mindestens einen Vorbesitzer hatte und älter als 12 Monate ist. Weist er ein jüngeres Alter auf, handelt es sich um einen Jahreswagen. Die gebrauchten PKW haben den Vorteil, dass der hohe Wertverlust, den ein Neuwagen in den ersten Jahren erfährt, wegfällt. Zudem sind die Anschaffungskosten bei diesen Fahrzeugen geringer als bei fabrikneuen Autos. In Deutschland werden deswegen rund doppelt so viele Gebrauchtwagen wie Neuwagen zugelassen.

Die Hauptuntersuchung bei Gebrauchtwagen

Seit 1951 ist laut Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO § 29 Absatz 1) eine regelmäßig stattfindende Hauptuntersuchung für Gebrauchtwagen vorgeschrieben, damit die Sicherheit im Straßenverkehr gewährleistet ist. Was für Neuwagen alle 36 Monate gilt, betrifft Gebrauchtwagen alle 24 Monate. Kommt der Fahrzeugbesitzer dieser Untersuchung nicht nach, erwarten ihn je nach Überschreitung der Frist bis zu 75 Euro Bußgeld und 1 Punkt in Flensburg.

Laut TÜV-Report von 2014 finden sich bei Gebrauchtwagen die häufigsten Mängel an der Beleuchtung, das gilt sowohl für junge Gebrauchte bis drei Jahre als auch für Modelle bis zu einem Alter von elf Jahren. Weitere häufige Mängel an gebrauchten Autos sind an den Bremsbauteilen, an der Achsfederung, beziehungsweise -aufhängung und durch Ölverlust am Motor zu finden.

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Geländewagen

Ein Geländewagen fährt durch einen Wald

Geländewagen sind Fahrzeuge, die sich optimal für die Fahrt durch schwierige Gelände ohne befestigte Straßen eignen. Bereits um 1920 gab es die ersten speziellen Geländewagen, die sogenannten Halbkettenfahrzeuge von André Citroën. Heute werden die Fahrzeuge hauptsächlich in der Land- und Forstwirtschaft, im Motorsport und von Streitkräften benutzt. Beliebte Modelle für Geländewagen sind der Range Rover TDV8, der Mercedes ML 350 CDI, der Land Rover Defender 90 TD4, der Hyundai Terracan, der Toyota Land Cruiser und der Dacia Duster dCi 110 4x4.

Eigenschaften von Geländewagen

Da Geländewagen in Gebieten eingesetzt werden, deren Infrastruktur nicht gut ausgebaut ist, bieten sie Robustheit und Geländegängigkeit. Aufgrund dessen haben Geländewagen eine hohe Bodenfreiheit und oftmals schräge Karosserieüberhänge. Durch letztere wird ein Aufsetzen an Steigungen vermieden. Zusätzliche Verkleidungen am Unterboden dienen zum Schutz empfindlicher Elemente. Die Fahrzeuge sind zudem mit Differentialsperren, Allradantrieb und Geländereifen ausgestattet.

Die Geländegängigkeit eines Fahrzeugs bildet sich aus verschiedenen Werten. Dazu zählen zum Beispiel die Steigfähigkeit in Grad oder Prozent, die die Fähigkeit eines Autos, eine Steigung zu erklimmen, beschreibt. Dazu kommt die Bodenfreiheit, die den Abstand zwischen Boden und tiefstem Punkt der Karosserie angibt oder die Wattiefe, die die maximale Wassertiefe, die ein Fahrzeug fahren kann, bezeichnet.

Es sind ebenfalls der Böschungswinkel (maximale Steigung, die angefahren werden kann, ohne dass Karosserieteile den Boden berühren), der Rampenwinkel (Winkel, bis zu dem ein Geländewagen ohne Aufsetzen über eine Rampe fahren kann) und die Achsverschränkung (Fähigkeit, beide Achsen gegeneinander zu verdrehen) von Bedeutung. Fahrzeuge, die zwar Geländewagen optisch ähneln, aber dessen Eigenschaften nicht besitzen, nennt man SUV.

Aufgrund der erhöhten CO²-Emissionen und der Gefährlichkeit gegenüber Passanten steht der Geländewagen im Straßenverkehr in der Kritik. Besonders durch den oft montierten Frontschutzbügel sind gerade Kinder stark gefährdet und Zusammenstöße können schon bei geringer Geschwindigkeit tödlich enden.

Jahreswagen

Eine Frau sitzt stolz auf der Motorhaube ihres Jahreswagens

Als Jahreswagen werden Fahrzeuge bezeichnet, deren Erstzulassung maximal zwölf Monate zurückliegt. Auch der Zeitraum zwischen Herstellung und Erstzulassung darf nicht größer als zwölf Monate sein. Meist werden solche Autos, die oftmals aus der aktuellen Produktserie stammen, von Mitarbeitern des Werkes zu günstigen Konditionen erworben. Auch Rentnern und Vorruheständlern, die in dem Werk tätig waren, bietet sich diese Option des Autokaufs.

Für Mitarbeiter lohnt sich der Kauf eines Werksautos, da dieser durch die Rabatte und die Möglichkeit der individuellen Ausstattungen lukrativer ausfällt und Werksmitarbeiter das Auto als Jahreswagen weiterverkaufen können – somit machen sie selten Verlustgeschäfte. Käufer profitieren ebenfalls vom Erwerb eines Jahreswagen.

Zu einem Neuwagen ergibt sich kaum ein Unterschied, denn meist hat der Jahreswagen nur eine geringe Laufleistung und ist zudem sehr gut gepflegt und gewartet, um den finanziellen Verlust so gering wie möglich zu halten. Oftmals findet sich auch eine qualitativ hochwertige Ausstattung. Beim Erwerb eines Jahreswagen lassen sich gegenüber dem Neuwagenkauf etwa 30 bis 40 Prozent einsparen.

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Limousine

Eine Limousine ist auf der Straße unterwegs

Eine Limousine ist ein Autotyp mit drei Paar Fahrzeugsäulen (Elemente, die das Fahrzeugdach mit dem Unterbau der Karosserie verbinden; sogenannte A-, B- und C-Säulen), einem festen Dach, vier Türen und Platz für bis zu sechs Personen. Der Name geht auf einen speziellen Kutschentyp zurück, der in der französischen Region gebräuchlich war. Der Fahrzeugtyp, der eine Oberart zum Coupé darstellt, wird in Schräg- und Stufenhecklimousine unterteilt. Letztere ist unter anderem als Stretchlimousine bekannt.

Beliebte Limousinen

Limousinen gibt es in allen Fahrzeugklassen. Sie sind sowohl unter den Kleinstwagen und Kleinwagen als auch in der Kompaktklasse und in allen Mittelklassen bis hin zur Oberklasse zu finden. In letzteren Beispielen gilt sie hauptsächlich als Statussymbol. Der VW Phaeton ist mit 5,18 Metern noch die kleinste der größten Limousinen auf deutschen Straßen. Der Audi A8 misst in seiner Langversion fast zehn Zentimeter mehr. Das längste Gefährt kommt von Daimler. Die Maybach-Limousine misst 6,17 Meter und ist für mehr als 470.000 Euro zu haben.

Die Stretchlimousine

Stretchlimousinen haben ein verlängertes Mittelteil, mehr Türen und bieten Platz für mehr als sieben Personen. Für Hochzeiten, Geburtstage, Stadtrundfahrten, VIP-Touren oder andere Anlässe kann man in jeder größeren Stadt eine Stretchlimousine mieten. Die Preise sind abhängig vom Modell und der Zeit, durchschnittlich kostet eine Stunde 100 Euro.

Die auffälligste und beliebteste Stretchlimousine in Deutschland ist der Hummer mit 8,50 Metern Länge, 3,7 Liter V-TEC-Motor, Allradantrieb und Sitzplätze für acht Fahrgäste. Auch der Chrysler 300c oder die Lincoln Town Car Limousine sind beliebte Fahrzeuge für spezielle Anlässe.

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LKW

Ein LKW überholt einen anderen auf der Autobahn

Ein LKW ist ein Kraftfahrzeug, das nicht zur Beförderung von Personen, sondern nach Bauart und Einrichtung zur Beförderung von Ladungen (Gütern) bestimmt ist. Für LKW über 7,5t ist nach § 57a StVZO eine Begrenzung der Lenkzeit des LKW-Führers und Führung eines Fahrtenschreibers vorgeschrieben. Beim Sattelzug, der aus Sattelzugmaschine und Sattelauflieger besteht, begründet sich die besondere Eigenschaft darin, dass der Auflieger abnehmbar ist. Sattelzüge und LKW werden immer dann eingesetzt, wenn viele Tonnen Güter transportiert werden.

Führerscheinklassen für LKW

Um einen LKW oder Sattelzug fahren zu dürfen, wird ein Führerschein der Klasse C1, C1E, C oder CE benötigt.

  • Führerscheinklasse C1: mittelschwere LKW bis 12 Tonnen
  • Führerscheinklasse C1E: mittelschwere LKW mit Anhänger
  • Führerscheinklasse C: schwere LKW ab 12 Tonnen
  • Führerscheinklasse CE: schwere LKW mit Anhänger

LKW mieten

Für Umzüge, private Transporte oder auch andere Vorhaben gibt es auch für Privatpersonen die Möglichkeit, einen Transporter oder einen LKW zu mieten. Verschiedene Unternehmen stellen dafür ihre Fahrzeugflotte zur Verfügung. Je nach Größe und Dauer variieren die Preise. Beim Mieten eines LKW ist die Führerscheinklasse allerdings genau zu beachten.

Fahrverbote für LKW

Neben den gesetzlich vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten gibt es für LKW auch Fahrverbote. Das Sonn- und Feiertagsfahrverbot ist in Deutschland in § 30 StVO geregelt. Dieser Paragraph besagt, dass LKW mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 7,5 Tonnen sowie Anhänger an Lastkraftwagen an diesen Tagen in der Zeit von 0 bis 22 Uhr nicht verkehren dürfen.

Für diese LKW-Klasse gilt auch das Ferienreisefahrverbot. Vom 01. Juli bis zum 31. August dürfen sie an Samstagen in der Zeit von 7 bis 20 Uhr auf einigen Autobahnen und Bundesstraßen nicht fahren. Ausnahmen sind beispielsweise Einsatzfahrzeuge oder Warentransporte für verderbliche Lebensmittel.

LKW-Maut

Seit Anfang 2005 existiert in Deutschland eine streckenbezogene Maut für schwere Lastkraftwagen auf deutschen Autobahnen. Jedes Jahr zahlen LKW-Fahrer für die Benutzung bestimmter Strecken eine Mautgebühr. Der Mautumsatz beschert dem Bund rund 4,5 Milliarden Euro jährlich. Seit Juli 2018 besteht die Mautpflicht auch auf Bundesstraßen. Zudem wurde die Abgabe im Oktober 2015 drastisch ausgeweitet. Seitdem gilt die Gebühr auch für kleine Lastwagen, die mehr als 7,5 Tonnen wiegen.

Mofa

Ein altes Mofa aus den 60er Jahren

Angefangen haben Mofas als Fahrräder mit Hilfsmotoren. Daher kommt auch der Name: Motorisiertes Fahrrad. Im eigentlichen Sinne ist ein Mofa ein einsitziges Kleinkraftrad mit einer Höchstgeschwindigkeit von 25 h/km und einem maximalen Hubraum von 50ccm, welches über einen Zweitaktmotor angetrieben wird. Die Kraftübertragung funktioniert über eine Kette.

Zwischen einem Mofa und einem Mofaroller gibt es nur einen kleinen Unterschied. Der Mofaroller wird durch einen Keilriemen angetrieben, der in Verbindung mit einem Automatikgetriebe mit Fliehkraftkupplung steht. Ein Mofaroller ist sozusagen eine Weiterentwicklung des Mofas. Das Erscheinungsbild ist dem eines Motorrollers gleich. Beispiele für bekannte Mofa-Hersteller sind Aprilia, Hercules, Honda, Piaggio, Velosolex, Zündapp, Puch und Simson.

Mofaführerschein und Kosten

Ein Mofa zu fahren ist bereits für Jugendliche ab einem Alter von 15 Jahren erlaubt. Da es der Klasse „Fahrrad mit Hilfsmotor“ zugeordnet wird, wird kein Führerschein, sondern lediglich die Einwilligung eines Erziehungsberechtigten und eine Prüfbescheinigung benötigt. Um die Prüfbescheinigung zu erhalten, sind sechs Theorie-Doppelstunden zu absolvieren. Anschließend erfolgt eine Doppelstunde Fahrunterricht sowie eine Theorieprüfung.

Mit dem Bestehen dieser erhält man den Mofa-Führerschein beziehungsweise die Prüfbescheinigung. Je nachdem, wo der Führerschein gemacht wird, unterscheiden sich die Kosten. In einer Fahrschule belaufen sie sich auf etwa 100 bis 150 Euro. In einigen Bundesländern, wie etwa in Berlin, Niedersachsen oder Rheinland-Pfalz, besteht auch die Möglichkeit, in ausgewählten Schulen einen Mofa-Kurs zu absolvieren. Allerdings wird hierfür ein ausgebildeter Lehrer benötigt. Mit rund 50 Euro ist eine Ausbildung über Kurse in der Schule die kostengünstigere Variante.

Rechtliche Bestimmungen für Mofas

Für alle Kleinkrafträder bis 25 Kilometer pro Stunde und einem Hubraum von maximal 50 Kubikzentimetern wird ein Versicherungskennzeichen und damit verbunden eine Haftpflichtversicherung benötigt. Beides ist jeweils ab dem 01.03. für das folgende Jahr gültig. Das Kennzeichen hat jedes Jahr eine andere Farbe. Beginnt der Versicherungszeitraum erst später im Jahr, reduziert sich der Beitrag entsprechend.

Wie bei jedem Ablaufkennzeichen ist auch hier eine Kündigung vonnöten. Abhängig von der Versicherung kostet ein Kennzeichen ab 45 Euro. Grundsätzlich dürfen Mofas nur auf der Straße gefahren werden, in einigen Ausnahmefällen jedoch sind Radwege benutzbar, beispielsweise außerhalb geschlossener Ortschaften.

Motocross-Motorrad

Ein Motocross-Motorrad auf dem Dirt Track

Die sportliche Motocross Geschichte blickt auf eine lange Tradition von mehr als 100 Jahren zurück. Um 1900 wurden die ersten Rennen in England ausgetragen. Anfangs fanden diese Wettkämpfe noch auf der Straße statt, bevor sie dann ins freie Gelände verlegt wurden. Beim Hillclimbing versuchten die Fahrer auf straßentauglichen Maschinen die Berge und Hügel zu erklimmen. Sieger war derjenige, der bergauf den weitesten Weg zurück gelegt hat.

Ab 1945 wurde der Sport professionalisiert, bis er dann im Zuge der ersten Motocross-Weltmeisterschaft 1952 weltweite Bekanntheit erlangte.

Verschiedene Typen von Motocross-Motorrädern

Bei Motocross-Motorrädern wird zwischen Cross-Maschinen und Enduros unterschieden. Im Gegensatz zur Cross-Maschine ist eine Enduro ein geländegängiges Motorrad mit einer Straßenzulassung. Baulich unterscheiden sich diese Motorräder von den normalen Maschinen durch ihre große Bodenfreiheit und der damit verbundenen langen Federwege. Aufgrund des Einsatzzweckes ist auch der Rahmen stärker konzipiert, denn nach den oft meterweiten Sprüngen müssen dieser und andere Bauteile, wie Achsen und Bereifung, gewaltige Kräfte bei der Landung aushalten.

Anders als Straßenmotorräder sind die Motocross-Räder auch erheblich leichter und bieten eine bessere Beweglichkeit im Gelände. Die Werte des Hubraumes liegen in der Regel zwischen 125 und 450 Kubikzentimetern. Beispiele für Hersteller von Motocross-Motorrädern sind KTM, Suzuki, Yamaha, Kawasaki, Honda und Aprilia.

In den normalen Hausratversicherungen sind Mopeds und andere Maschinen zum Teil nicht mit enthalten. Jeder Besitzer sollte daher auf den genauen Wortlaut in seiner Versicherung schauen. Um auf Nummer sicher zu gehen, ist der Abschluss einer separaten Versicherung empfehlenswert.

Neuwagen

Ein Paar freut sich über seinen Neuwagen

Ein Neuwagen ist ein PKW, der im Gegensatz zu einem Gebrauchtwagen keinen Vorbesitzer hatte, noch nicht im Straßenverkehr benutzt wurde (außer zum Zweck der Fahrzeugüberführung mit einer Höchstgrenze von 1.000 Kilometern) und keinerlei Standschäden aufweist. Außerdem darf der Zeitraum zwischen Produktion und Kauf nicht mehr als zwölf Monate betragen. Eine Herstellergarantie gibt es für Neuwagen auf freiwilliger Basis und ist von Modell zu Modell unterschiedlich. Die Sachmängelhaftung ist zwei Jahre gültig.

Ein Neuwagen erfordert auf den ersten 1.000 Kilometern eine besondere Fahrweise, da er eingefahren werden muss. Sie sollte schonend vonstatten gehen und die Höchstdrehzahl nur zu maximal 75 Prozent erreicht werden. So schleifen sich Kolben und Zylinder, Bremsbeläge und Bremsscheiben ein und die Lebensdauer des Motors wächst. Auch die Reifen erreichen erst nach 300 Kilometern ihren vollen Grip. Der Neuwagen wird am besten auf Landstraßen eingefahren, da die Drehzahl auf Autobahnen zu konstant ist.

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Sobald das Auto einen Schaden hat, darf es nicht mehr als Neuwagen deklariert werden, selbst wenn der Schaden repariert wurde oder er noch so klein ist, wie zum Beispiel eine Delle. Andernfalls kann der Käufer wegen Täuschungsversuchs vom Kaufvertrag zurücktreten.

PKW-Anhänger

Ein PKW-Anhänger steht auf dem Hof

Anhänger besitzen keinen eigenen Antrieb und werden deshalb von einem Zugfahrzeug gezogen. In der Regel ist der Anhänger mittels einer Deichsel und einer Anhängerkupplung mit dem PKW verbunden. Je nachdem wie zwischen den Anhängern unterschieden wird, gibt es mehrere Arten und Typen.

Anhängerarten

  • Anhänger für Fahrzeugtransporte (PKW, Boote, Kutschen)
  • Anhänger für Tiertransporte (Hunde, Vieh, Pferde)
  • Anhänger für Waren und Stückgut (Container, Kippanhänger)
  • Verkaufsanhänger (Imbissanhänger, Marktanhänger, Schaustelleranhänger)

Anhängertypen

  • Ein-Achs-Anhänger (nur zwei Räder, für leichtere Güter)
  • Mehrachsige Anhänger (mindestens zwei Achsen)
  • Anhänger mit starrer Deichsel (einfache und kleinere Anhänger mit starrer Deichsel)
  • Gelenkte Anhänger (zwei oder mehr Achsen, vordere Achse drehbar gelagert)
  • Sattelanhänger (keine Vorderachse, Vorderteil liegt auf Sattelzugmaschine auf)
  • Kofferanhänger (geschlossener Aufbau in Quaderform)
  • Containerchassis (flache Anhänger zur Aufnahme von Containern)
  • Auflieger (liegen auf der Sattelplatte der Sattelzugmaschine auf)

Regelungen zu Anhängern

Da auf deutschen Straßen nur zugelassene Fahrzeuge erlaubt sind, besteht für die meisten PKW-Anhänger nach § 18 StVO eine Zulassungspflicht. Fahren darf eine Zugmaschine mit Anhänger auch nur derjenige, der einen entsprechenden Führerschein hat. Die Klasse B genügt für das Mitführen eines ungebremsten Anhängers bis 750 Kilogramm. Bei einem gebremsten Anhänger darf die zulässige Gesamtmasse des Anhängers nicht das Leergewicht des Zugfahrzeuges übersteigen.

Generell darf die zulässige Gesamtmasse des Zugfahrzeugs und Anhängers nicht mehr als 3,5 Tonnen betragen. Für schwere Anhänger ist die Klasse BE im PKW-Führerschein erforderlich. Eine weitere Option ist die Fahrerlaubnis B mit der Schlüsselzahl 96. Die gebremsten Anhänger eignen sich sehr gut für lange Strecken, während die ungebremsten Modelle eher für Lasten über Kurzstrecken sinnvoll sind.

In Deutschland dürfen Kombinationen aus PKW und Anhänger nach StVO § 3 innerorts 50 Kilometer pro Stunde, außerorts, auf Schnellstraßen und Autobahnen nur 80 Kilometer pro Stunde fahren. Wenn die Voraussetzungen erfüllt sind, sind KFZ-Anhänger-Kombinationen auf Bundesautobahnen und Kraftfahrstraßen auch bis zu 100 Kilometer pro Stunde erlaubt: Die Bereifung des Anhängers darf nicht älter als 6 Jahre sein und muss für eine Geschwindigkeit von 100 Kilometern pro Stunde ausgelegt sein.

Quad

Ein Quad fährt durch den Wald

Ein Quad / ATV (All Terrain Vehicle) ist ein vierrädriges Geländefahrzeug für bis zu drei Personen. Im Gegensatz zu einem PKW hat es unter anderem weder Dach noch Seitenverkleidungen, der Fahrersitz ist in Sattelform gehalten und die Lenkung erfolgt über eine Lenkstange. Quads verfügen über eine starre Hinterachse, die für Stabilität in Kurven sorgt. Der Unterschied zwischen Quad und ATV liegt in der Nutzung: Während Erstere hauptsächlich als Sport- und Freizeitfahrzeuge verwendet werden, sind ATVs Arbeitsfahrzeuge.

Quads und ATVs verfügen über einen Hubraum von 50 bis 1.000 Kubikzentimetern. Sie können auf verschiedene Arten zugelassen werden: als Leicht-Kraftfahrzeug mit einer Höchstgeschwindigkeit bis 45 Kilometer pro Stunde, als vierrädriges KFZ zur Personenbeförderung oder für Güter, als Zugmaschine „Ackerschlepper“ bis 40 und ab 4 Kilometern pro Stunde, als Zugmaschine „Geräteträger“ bis 40 und ab 41 Kilometern pro Stunde sowie als offener PKW.

Dementsprechend sind auch die dazugehörigen Kennzeichen zu verwenden. Für Quad- und ATV-Fahrer besteht nach § 21a II StVO eine Helmpflicht, außerdem muss das Fahrzeug versichert sein. Viele Fahrer leihen sich ein Quad für eine Tour aus. Die Preise liegen zwischen 50 und 200 Euro.

Inhaber eines Führerscheins der Klasse B sind berechtigt, Quads und ATVs zu fahren. Für die Klasse S gilt, dass die Fahrzeuge maximal 50 Kubikzentimeter Hubraum aufweisen und höchstens 45 Kilometer pro Stunde fahren. Für schnellere Quads / ATVs gilt zudem die Steuerpflicht.

SUV

Ein SUV auf dem Weg durch einen verschneiten Wald

SUV steht für Sport Utility Vehicle (Sport- und Nutzfahrzeug) und bezeichnet PKW, die optisch Geländewagen ähneln, nicht aber deren Eigenschaften besitzen. Der Fahrkomfort ist dem einer Limousine ähnlich. Durch das sportliche und robuste Aussehen steigt die Nachfrage nach SUVs, sodass das Kraftfahrt-Bundesamt 2013 erstmalig die Einteilung „SUV“ in die Liste der Neuzulassungen aufgenommen hat. In jenem Jahr wurden über 240.000 neue SUVs zugelassen. Die Top 3 waren dabei der Nissan Quashquai, der BMW X1 und der Skoda Yeti.

Eigenschaften eines SUV

Der SUV begann seinen Einzug in die Automobilbranche in den 1990ern mit dem Toyota RAV4 und dem Land Rover Freelander. Besonders in den USA war ein deutlicher Zuwachs zu verzeichnen. SUVs gelten als Statussymbol, weisen aber auch praktische Eigenschaften auf. Da sie ein höheres Gewicht als normale PKW haben, eignen sie sich optimal als Zugfahrzeug für größere Anhänger, zum Beispiel für Pferde oder für Wohnwagen.

Der Komfort wird bei einem SUV durch eine höhere Sitzgelegenheit und mehr Bein- und Kopffreiheit bedient. Zudem bieten einige Modelle Platz für bis zu sieben Personen. Auch wenn diese Fahrzeuge keine Geländewagen sind, beweisen sie auf unwegsamen Fahrbahnen (beispielsweise auf verschlammten Waldwegen) eine höhere Tauglichkeit als normale PKW.

Die Nachteile eines SUV liegen im höheren Kraftstoffverbrauch und in der höheren Schadstoffemission. Sowohl die KFZ-Steuer als auch die Prämien bei Versicherungen fallen zumeist höher aus. Letzteres deswegen, weil SUVs besonders oft gestohlen werden und die Kasko-Versicherung damit teurer wird. Ein weiteres Manko: Die Suche nach einem Parkplatz wird durch die Größe des SUVs erschwert.

Beliebte SUV-Modelle

SUVs gibt es inzwischen in vielen verschiedenen Preis- und Größenklassen. Der Daihatsu Terios gehört eher zu den kleineren SUV, während der Porsche Cayenne die höheren Klassen bedient. Weitere beliebte Modelle sind der Q5 von Audi, der BMW X3, der Kia Sportage und der VW Tiguan. Besonders gefragt sind dabei SUV bis 4,50 Meter Länge. Der Ford EcoSport misst beispielweise knapp 4 Meter. Der günstigste SUV, der Dacia Duster, ist derzeit für rund 10.000 Euro zu haben.

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Traktor

Ein Traktor auf dem Feld

Das deutsche Wort Traktor stammt von dem lateinischen Begriff „trahere“ und bedeutet ziehen. Diese Bezeichnung beschreibt die Aufgabe eines Traktors als Zugmaschine, welche vor allem in der Landwirtschaft genutzt wird. Außerhalb dessen kommen sie unter anderem auch in Kommunalbetrieben, im Gartenbau, an Flughäfen und beim Straßenbau zum Einsatz. Zunächst als Dampfmaschinen betrieben, erleichtern sie den Alltag vieler Arbeiter seit dem 19. Jahrhundert.

Einsatzbereiche eines Traktors

Mit dem Traktor lassen sich je nach Bedarf verschiedene Maschinen über den Nebenantrieb antreiben, sodass funktionale Anhänger genutzt werden können. Diese müssen aber nicht immer am hinteren Teil des Schleppers befestigt werden. Frontlader beispielsweise werden vor den Traktor gespannt und dienen als Werkzeug zum Heben und Bewegen von Gütern und Lasten. Ein solcher Traktor wird als Frontlader-Traktor oder Radlader bezeichnet.

Das hintere Pendant, was an die Dreipunkthydraulik des Traktors angeschlossen wird, nennt sich Hecklader. Üblicherweise werden die hinteren Verbindungen des Traktors in der Landwirtschaft genutzt um Erntemaschinen, Pflüge, Düngerstreuer oder auch Steinsammler zu bewegen.

Im Rahmen der Anbringung verschiedenster Geräte wird zwischen Anbau- und Aufbaugeräten unterschieden. Erstere werden flexibel in die Dreipunkthydraulik eingehangen, während Aufbaugeräte fest mit dem Rahmen verbunden werden, weil diese sehr belastbar sind. Bekannte Hersteller von Traktoren sind: Deutz, Eicher, Iseki, Fendt und Steyr.

Traktorführerschein

Wer in Deutschland einen Traktor fahren will, benötigt einen Führerschein der Klasse L oder T. Diese befähigen zum Führen eines Traktors zu land- und forstwirtschaftlichen Zwecken und gelten ausschließlich national.

  • Führerscheinklasse L: Das Mindestalter für diesen Führerschein liegt bei 16 Jahren. Die Zugmaschine darf ohne Anhänger nicht schneller als 32 Stundenkilometer fahren, mit Anbringung hingegen maximal 25 Stundenkilometer. Die Ausbildung in der Fahrschule erfolgt rein theoretisch und kostet je nach Region etwa 300 bis 400 Euro.
  • Führerscheinklasse T: In der Führerscheinklasse T sind die Klassen L, M und S enthalten. Personen, die diesen Fahrzeugschein mit 16 Jahren machen, dürfen selbstfahrende Traktoren mit einer Maximalgeschwindigkeit von 40 Stundenkilometern fahren. Erhält man den Schein der Klasse T mit 18 Jahren, darf die Zugmaschine auch eine Geschwindigkeit von 80 Kilometern pro Stunde erreichen. Im Unterschied zum L-Führerschein sind hier neben der Theorie auch praktische Fahrstunden zu absolvieren. Deshalb belaufen sich die Kosten auf bis zu 1000 Euro.